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Historie:

Die Meuten in Deutschland ab ca. 1850 waren vorwiegend klein, sportlich und zweckorientiert und wurden vor allem

durch den Landadel,  das Militär und das wachsende Bürgertum unterhalten. Die Parforcejagd wurde zunehmend unmöglich

durch die Zersiedelung Deutschlands im 19. Jahrhundert. Daher legte man mehrere Schleppen auf geplanten Routen, bevor

man dann am Ende der Jagd Kastenwild stellte. Unter anderem beim Badischen Dragoner Regiment in Bruchsal wurden vor

dem Ersten Weltkrieg Schleppen zur Ausbildung von Offizieren gelegt. Die Kavallerie setzte die Jagd als sportliches Trainingselement für den Krieg ein. Die Schleppjagd eignete sich bestens dazu. Die Strecke war planbar und konnte durch Hindernisse in verschiedenen Schwierigkeitsgraden gestaltett werden.

Die Meutejagd wurde auf lebendes Wild in Deutschland am 3. Juli 1934 verboten. Durch die Liebe zu den Hunden und Pferden,

lies eine  Gruppe begeisterter Reiter die Schleppjagd zu einem Sport- und Freizeitvergnügen für Jedermann heranwachsen.

Die Pflege von Traditionen und altem Kulturgut sind dabei ebenso wichtig, wie ein umsichtiges und schonendes Verhalten

für Wildtiere und Natur.

Die Schleppjagd:

Die Schleppjagd ist eine Sparte des Pferdesports ohne Wettkampf. Im Mittelpunkt steht die Arbeit mit den Hunden im
Zusammenspiel mit den Reitern. Somit ist das Jagdreiten als reiner Pferde- beziehungsweise Hundesport zu definieren,
denn es wird kein Wild gejagt.
Bei der Schleppjagd verfolgt die Hundemeute eine Duftspur, die sogenannte Schleppe. Ein Mitglied der Equipage
übernimmt die Rolle des Fuchses und legt die Duftspur, während der Master mit seinen Helfern (= Piköre / Equipage)
die Hunde zurück hält. Nach einer kurzen Wartezeit werden die Hunde auf die Spur (= Scent) gelassen.

Mit Laut (=Gebell) suchen die Hunde die gelegte Spur, um an deren Ende den Schleppenleger zu finden. Mit etwas Abstand folgen die Reiter.

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